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Ausgabe Nr.57
Ausgabe 57 enthält Leisten für die Schanzkleidverkleidung und die Längsbalken für die Kanonenrohrattrappen.
Verkleiden des Quarterdeck-Schanzkleids
Bevor es los geht ein Tipp:
Klebt das Deck richtig gut mit breitem Tesakrepp ab !!
Der Staub zieht überall rein und versaut das Deck. Besonders weil mein Deck so dunkel geworden ist fällt der helle Staub total auf. Meine größte Angst ist immer noch dass zuviel Dreck ins Innere fällt und ich den nicht mehr weg bekomme. Mir kam diese Idee natürlich viel zu spät.
Bis hierhin nichts wirklich Neues. Das Schneiden der Stückpforten hatten wir ja schon mal. Aus einem Vierkantbuchenholz (8 x 8 mm) bastel ich mir eine neue Vorlage, damit die Stückpforten alle genau den richtigen Durchmesser haben. An ein Ende leime ich Restleisten, sodass das Holz dort einen 12 x 12 mm groß ist. Mit diesem Ende prüfe ich die Ausschnitte in der Bordwand und das dünne (8 x 8 mm) dient als Abstandhalter, wenn ich die innen Leisten in die Stückpforte klebe.
Vorbereiten der Offizierskabinen
Die Art und Weise wie die Wände für die Offizierskabinen laut Anleitung erstellt werden sollen, hat mir nicht so gut gefallen. Anhand von Fotos des echten Schiffes hab ich zunächst die Anzahl der Fenster und deren Dimensionen verändert. Aus den beiden größeren Teilen mit den drei Fenstern habe ich zunächst den Mittelsteg heraus geschnitten und dafür aus Restleisten zwei neue eingesetzt. Anschließend mit dünnen Restleisten verkleiden. Die Panele sind zwar angeschrägt, das fällt bei dem Maßstab aber nicht mehr auf.
Die Fenster sind jetzt quadratisch und 8 x 8 mm groß. Hier kann ich wieder mein Distanzhölzchen der Stückpforten einsetzen um die Größe zu kontrollieren.
Statistik
Datum: 24. Juni 2012
Teile in dieser Ausgabe: 47
Anzahl bisher verbauter Teile: 1564
Arbeitszeit für diese Bauphase: 10 Stunden
Arbeitszeit gesamt: 448 Stunden
Hallo Timm,
schöne Arbeit mit den Fenstern der Offizierskabinen. Es fragt sich, ob schon zu Trafalgarzeiten vier anstatt drei Fenstern verbaut waren. Ich weiß es nicht. Im übrigen gilt auch hier dasselbe, was ich zum Steuuerrad gesagt habe. Beim fertigen Modell wird man die Fenster nicht sehen.
Vielleicht würde sich bei Deinem Fleiß der Einbau von schwachen Glühbirnen in diesem Bereich lohnen, um ewa Kerzenlicht nachzuahmen. Ein Kollege aus dem englischen Forum hat sogar die Geschützluken mit einer richtigen Lichterbatterie ausgestattet.
Ich habe jetzt Heft 60 abgeschlossen und wewrde mich demnächst an die Masten machen. Hierbei will ich aber nicht jeden Mast einzeln bauen, sondern immer gleiche Teile aller Masten gemeinsam.
Bis bald. Ein schönes Halbfinale wünscht
Michael
Na dann pass bloß auf, dass Du mit den Teilen nicht durcheinander kommst. Bei dem was hier an teilen rumschwirrt, kann das schnell passieren. Ich baue gerade meine Arbeitsplattform um, damit ich zum Bekupfern das Schiff kopfüber einspannen kann. – Egal ob Du das EM- Halbfinale meinst oder dass wir jetzt Halbzeit haben (Heft 60 von 120), … Dir ebenso.
LG Timm
Hallo Timm,
das Bekupfern des Rumpfes ist eine Mordsarbeit, die Du nicht unterschätzen solltest. Es sind 4.500 winzige Platten aufzubringen. Manche gehen schnell, in vielen Bereichen aber nur sehr langsam. Dort wirst Du jedes Plättchen unter der Lupe schneiden müssen. Ein einziges schiefes Plättchen wird das ganze Bild versauen, deshalb Aufgepasst! Die Plättchen haben hoffentlich einen ordentlichen Kleber, damit nicht auch noch Kleber aufgetragen werden muss. Rechne mal für jede Platte eine Minute im Schnitt.
Ich befürchte, dass sich die Plättchen
im Laufe der Jahre verwerfen und ablösen werden. Du solltest die Plättchen ruhig matt anlaufen lassen, die Hochglanzoptik unserer Kollegen aus dem englischen Forum wirkt spektakulär, aber unnatürlich.
Ich habe bewusst die Holzvariante gewählt, weil dies den alten Modellen näher kommt. Im deutschen Modellbauforum wird übrigens eine doppelte Beplankung propagiert, wobei die zweite Lage mit hauchdünnem Furnier ausgeführt wird, siehe Darron.
Gute Tipps gibt es auch bei http://www.schiffsmodellbauwerft.de/
Den Überkopfständer wirst Du wohl so bauen wie der Son of Bulwark. Der macht einen soliden Eindruck und verfügt über eine gewisse Variabilität.
Mit dem Durcheinanderbringen der Mastteile hast Du natürlich Recht. Ich plane deshalb, die Teile eines jeden Masts in einem eigenen Karton aufzubewahren, damit nichts durcheinanderkommt.
Bis bald
Michael
Hallo Michael
Keine Sorge, das tue ich nicht, aber schon gesagt, Zeit ist nicht das Problem.
Leider nicht, es sind nur die Plättchen. Und die sind wirklich hauchdünn und kleben zum Teil noch schichtweise zusammen. Mir ist klar dass es es eine lange und fummelige Arbeit wird, aber sie ist es mir wert. Erste Versuche mit der Kupferfarbe haben mich eh nicht befriedigt. Sie deckt schlecht und trotz grundieren, schleifen, streichen, schleifen und nochmal streichen und schleifen sah es immer noch gruselig aus.
Ist gerade fertig geworden. Auch eine Masthalterung, die auf die Arbeitsplattform geschraubt wird, ist gerade im Bau. Diese Plattform ist eine geniale Idee. Sie ist so variabel, das hätte ich nie gedacht.
Das hatte ich zuerst auch vor. Doch dann habe ich gelesen, dass das eigentlich richtig ist. Zumindest solange die Victory zur See fuhr, soll sich das Kupfer während der Fahrt stets blank geschliffen haben. Man kann es ja mit Chemie künstlich altern lassen, aber ich weiß noch nicht ob ich das mache. Erst mal so weit kommen ;-). Wenn es ans bekupfern geht, wird es hier wohl eine Weile ruhiger werden. Dir weiterhin viel Spaß, vielleicht kann ich ja dann von Dir lernen, wenn Du mich überholt hast.
LG Timm
Hallo Timm,
Du wirst mich so schnell nicht überholen, wenn Du Deinen Plan mit den Kupferplatten umsetzt. Tom aus dem englischen Forum hat drei Monate benötigt. Es wäre nicht verkehrt, das Schiff vorher mit der Kupferfarbe zu streichen, weil der Plattenbelag nie hundertprozentig lückenschlüssig sein wird. Tom hat es so gemacht.
Ich bin jetzt mit den Mastplattformen angefangen. Alle gleichzeitig, Jeden Schritt an einem Mast wiederhole ich an den anderen. Allerdings sind dies erheblich aufwändigere Arbeiten, als ich angenommen hatte, zumal ich jedes Teil einzeln schleifen und beizen muss.
Bis bald
Michael