Ausgabe 54 – Beplankung des Quarterdecks

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Ausgabe Nr.54

Ausgabe 54 enthält Holzleisten für die restlichen Decksbalken des Quarterdecks und für dessen erste Plankengänge

Beplankung des Quarterdecks

Ein Beitrag im englischen Forum (Link) brachte mich auf die Idee, das Deck richtig zu kalfatern. Nach einem Test auf einem Reststück Sperrholz mit normalem schwarzen Nähgarn merkte ich schnell, dass dies zu dünn war. Also zwei Fäden zu einem geschlagen und los geht’s. Sieht cool aus und macht echt Spaß. Also los. Die ersten Plankengänge sind geklebt. Aber als ich dann die Planken leicht angeschliffen hatte, kann der Faden an einigen Stellen wieder hoch. Das war mir nicht geheuer. Also doch wie gehabt. Das Entfernen der bisher verlegten Planken wurde als schwieriger als gedacht. Ich hatte den Titebond-Kleber verwendet. Im Gegensatz zu Ponal-Weißleim lies sich dieser nicht mit Wasser an- bzw. auflösen. Selbst mit einem Dampfreiniger ging das nicht. So musste ich schliesslich alles mit einem Stechbeitel runter brechen.

In welchem Muster sind die Planken eigentlich verlegt? Während ich das letzte Deck frei nach Schnauze beplankt hatte, wollte ich es bei diesem Deck möglichst originalgetreu machen. Die vielen Fotos, die es im Internet von der Victory gibt, gaben mir aber nicht so richtig Aufschluss. Dann bin ich mal wieder bei den Tommys fündig geworden. Dieser Beitrag gefiel mir dazu am besten (Link). Ich hab keine Ahnung wie man das nennt, aber egal, so werde ich es machen.

Die 1 x 3 mm Wallnussleisten länge ich auf 12,5 mm ab und markiere auf dem Deck Querlinien alle 25 mm. Dann zeichne ich quer zum Rumpf Linien im Abstand von 25 mm auf das Sperrholz. Aufgeklebt wird diesmal sicherheitshalber mit Ponal, nur für den Fall. Jeweils eine Kante der Leiste wird mit einem Edding-Stift schwarz abgezogen, um das Kalfatern anzudeuten. Überstehender Kleber wird sofort mit den Finger oder einer Restleiste abgezogen. Leider haben sich die Sperrholzplatten zum Heck hin ein paar Millimeter angehoben, vielleicht durch den Einsatz des Dampfreinigers? Ein paar Keile aus Restholz und sanfte Gewalt biegen das wieder hin. Später kommen hier eh noch die Aufnahmen für die Kanonenattrappen rein.

Noch ein leichter Schliff mit 400er Schleifpapier, eine Ölung mit Danish Oil und fertig.
Hmm …. Hmm …. irgendwie stört mich auf einmal die dunkle Farbe. Die Leisten, die ich beim letzten Deck verwendet hatte, waren um Einiges heller. Aber nochmal alles abreißen ? Nein danke.

 

Statistik

Datum: 10. Juni 2012
Teile in dieser Ausgabe: 55
Anzahl bisher verbauter Teile: 1445
Arbeitszeit für diese Bauphase:  20 Stunden
Arbeitszeit gesamt: 428 Stunden