Offizielles Bautagebuch in deutsch
Offizielles Bautagebuch in englisch
Bauanleitung als PDF-Download
Ausgabe Nr.53
Ausgabe 53 enthält Holzleisten für die Decksbalken, auf denen die Beplankung des Quarterdecks aufliegt.
Einbau der Decksbalken
Nach den Erfahrungen mit dem oberen Batteriedeck werde ich auch dies Deck nicht mit den Holzleisten aus dem Bausatz erstellen, sondern wieder mit Sperrholzplatten und anschließendem Walnussfurnier. Darum werden die nächsten 3 bis 4 Artikel stark von den Anweisungen in der offiziellen Bauanleitung abweichen. Diese Platten aus Pappelholz (DIN A5 148 x 210 x 4 mm) gab es kürzlich für’n Appel und ’n Ei im Baumarkt. Das Deck soll ja mittschiffs eben mit der Bordwand abschließen. Normal kämen jetzt Decksbalken (1,5 mm dick) und Planken (2 mm dick), also zusammen 3,5 mm. Die Sperrholzplatten passen mit 4 mm Dicke also fast genau. Zur Not muss ich die Auflagen an den Spanten etwas herunter schleifen. Aufpassen: Manchmal sind die Platten schon etwas verzogen, also möglichst gerade Stücke auswählen.
Etwas Sorgen macht die die große Aussparung in der Mitte, die Kuhl. Es wird etwas schwierig, die genaue Position und Größe auszurechnen, da in der Anleitung immer mit den Planken gerechnet wird. Auf den Bilder sind rechts und links von der Kuhl 4 bis 4,5 Plankengänge zu sehen, 4 mal 5 mm Plankenbreite sind 20 mm. Der Rumpf ist auf Höhe der Kuhl innen gut 13 cm breit, also schneide ich die Aussparung für die Kuhl 9 cm breit und 17 cm lang.
Zum Glück hab ich bereits die Ausgabe 78 hier, denn dort ist der Kreuzmast drin(Ø 8 mm), der ist dünner als der Dummy (Ø 10 mm) und den brauch ich jetzt. Einige der Spantenköpfe mittschiffs musste ich z.T. noch kräftig runterschneiden bzw. schleifen. Meine schönen Kanonen, alles wieder eingesaut !!!!!
Stunden später, das Deck ist drauf. Mit dem Großmast aus Ausgabe 62 teste ich den Verlauf des Decks. Jetzt kommt das böse Erwachen. Der Rumpf ist verzogen!!! Und nu? Keine Ahnung was ich jetzt machen soll und MacGyver ist nicht hier. – Einige Zeit später dann doch Entwarnung: nicht der Rumpf sondern die Masten sind verzogen. Nachdem ich im Baumarkt ein paar neue Buchenrundhölzer in 8 und 10 mm Stärke besorgt und die Öffnungen in den Deck noch leicht nachgefeilt hatte, sieht schon viel besser aus. Puh …
Zusammensetzen des Steuerrads
Mike Gilmore (MWG) aus dem englischen Forum hat mittlerweile einige Projekte gestartet um bestimmte Teile des Bausatzes durch maßgeschneiderte und hochwertigere zu ersetzen. Dies ist eines davon, das neue Steuerrad. Auf dem Foto links die Messingteile, dass ist Mikes Version, rechts die Originalteile aus dem Bausatz. Nähere Informationen dazu hier (Link). Auch die Halterung passe ich den Fotos des Original-Schiffs an und baue sie aus einem überzähligen Rad einer Kanone und einer Walnussleiste neu.
Vor dem Anstrich werden alle Messingteile leicht mit sehr feinem Schleifpapier (1000er Körnung) angeschliffen, mit Nitro-Verdünner entfettet und mit Tamiya Metal-Primer, einer farblosen Metallgrundierung grundiert. Auch hier hält die Farbe nicht. Letzter Versuch: Im Modellbauladen Tamyia Spray in braun gekauft. Eigentlich ein Wahnsinn, acht Euro nur damit dieses dabbische Steuerrad endlich die Farbe bekommt. Aber egal.
Und.. es hat sich gelohnt …. finde ich.
Statistik
Datum: 5. Juni 2012
Teile in dieser Ausgabe: 9
Anzahl bisher verbauter Teile: 1390
Arbeitszeit für diese Bauphase: 17 Stunden
Arbeitszeit gesamt: 408 Stunden
Hallo Timm, diesmal weichst du aber wirklich sehr stark vom Bauplan ab. Ich habe es nicht so gemacht, weil mir das Arbeiten mit Planken Spaß gemacht hat. Wenn man mit Planken arbeitet, kann man immer wieder ausgleichen.
Hast Du keinen 8 mm-Dummy bekommen? Wenn Du nach Plan gearbeitet hättest, hättest Du den Dummy in Heft 54 gefunden.
Für sehr ehrgeizig halte ich den Aufwand mit dem Steuerrad. Das sieht man nämlich fast gar nicht, wenn das Kampagnedeck und die davor liegende Leisten montiert hast. Ich habe die Stützen gebeizt und das Steuerrad mit Sprühfarbe lackiert. Sieht gut aus, sofern man es überhaupt sehen kann. Wenn Du zum Steuerrad Fragen hast, steh ich mit Rat und Bildern zur Verfügung.
Ich werde in den nächsten Tagen mit Heft 60 fertig sein und sodann mit den Masten arbeiten.
Wie willst Du Buchenmasten fertigen? Dieses Holz ist verdammt hart!
Bis bald
Hi Michael, das mit dem Sperrholz hab ich deswegen gemacht, weil ich es ja noch mit Walnussholz belegen wollte. Planken auf Planken wird nicht so sauber und gerade wie auf Sperrholz, hatte da mal einen Test gemacht. Außerdem kann man gleich an den Platten den sauberen Verlauf prüfen und ggf. korrigieren bevor man schon 3 Stunden beplankt hat. Aber jeder wie er mag ;-)
Die Buchenstäbe habe erstmal nur gekauft um zu testen wo der Fehler lag; ob der Rumpf verzogen war oder nicht. Dadurch hab ich gemerkt, dass es der Mast war, er ist ein bisschen krumm. Wie ich da weiter gehe, lasse ich noch offen. Ich möchte erstmal bis zu Ausgabe 66 kommen, Dann sollte das Schiffe etwa so aussehen (Link). Dann kann ich mit den Kupferplatten anfangen. Um die Masten kümmere ich mich später, vielleicht überspringe ich die auch.
Das Steuerrad: Ja ich weiß man sieht nicht viel, das war beim oberen Batteriedeck genauso, Wenn ich überlege wieviel Zeit ich in die Kanonen investiert habe, die später auch fast verschwinden. Aber das ist mir egal, ich will das Gefühl mitnehmen, dass ich so sauber gearbeitet habe, wie es mir möglich war. Das Modell ist in erster Linie eine „Befriedung“ und Zeitvertreib für mich.
Auf Dein Hilfeangebot würde ich gerne zurück kommen. Ich kriege diese Messingteile ums Verrecken nicht lackiert. Vermutlich hab ich die falsche Farbe. Auch über Google bin ich nicht weiter gekommen. Wie hast Du das gemacht?
LG Timm
Hallo Timm, die Messingteile habe ich auf ein Holzbrett gelegt und mit einer Sprühdose schwarzen glänzenden Einbrennlack aufgetragen. Das Brett hat bei praller Sonne eine Stunde draußen gelegen. Danach wurden die Teile umgedreht und die andere Seite lackiert. Einige Minuten später waren die Teile fertig und konnten verarbeitet werden.
Moin Michael, das klingt spannend. Von Einbrennlack hab ich noch nie gehört. Ist der denn auch fein genug? Ich möchte das Steuerrad natürlich gerne in einem dunkelbraun anmalen.
Hallo Timm,
den Einbrennlack hatte ich noch vom Motorradbasteln. Er ist fein genug, um in jede Ritze zu kriechen. Damit kann man z.B. schwarze Motorteile an alten Krädern wieder prima hinkriegen.
Bis bald
Michael
Danke für den Tipp. Aber ich habe mir mittlerweile von Tamyia Farbspray gegönnt, damit ich hier endlich mal weiter komme. Bin fast fertig, dann gibt es hier noch ein paar Bilder dazu. Bevor ich das Steuerrad nicht eingebaut habe, kann ich das Kampagnendeck nicht anfangen.
LG Timm