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Ausgabe Nr.44
Ausgabe 44 enthält Holzleisten für das obere Batteriedeck, die erst in der nächsten Ausgabe zum Einsatz kommen.
Die Verstärkungen an Bug und Vorsteven
Fast vier Monate hatte ich keine Zeit gefunden, weiter zu basteln. Und unter dem Tisch stapeln sich die Päckchen von DeAgostini. Schade, aber ich habe ja keine Eile und das Ganze soll nicht zur Pflichtveranstaltung ausarten. Der Weg ist das Ziel und der Winter steht ja erst vor der Tür…
Heute sind die Versteifungen des Vorschiffs und des Vorstevens an der Reihe. Dies verläuft ohne größere Probleme. Etwas fummeliger werden da die Versteifungen am Vorsteven. Zunächst habe ich die 2x5mm Leisten nach Anleitung auf 8 bzw. 9mm Länge abgeschnitten, dann verjüngt und anschließend versucht sie zu biegen. Das ging mit so kurzen Stücken sehr schwer und hat dreimal mit Bruch geendet. „Was nun ?“ sprach Zeus.
Um die Leisten in genau dem richtigen „Schwung“ zu biegen, bräuchte ich etwas um das ich es biegen und so lange fixieren kann, bis es wieder getrocknet ist. Außerdem müsste dieses Etwas genau diese richtige Rundung haben. Nach einem Blick in meine Küche kam die Lösung: Eine leere Rotweinflasche (2009er Badener Dornfelder, sehr lecker), ein leere Karton einer Tiefkühlpizza und ein paar Gummibänder.
Diesmal habe ich ganze 30cm lange Leisten genommen, nur jeweils die Enden auf 8 bzw. 9mm markiert und von dort bis zum Ende einseitig die Breite von 5 auf 3mm verjüngt. Dann die Leisten in warmem Wasser eingeweicht und sanft um die Flasche gebogen. Zum Fixieren kam ein Stück des Pizzakartons darum. Abschließend noch dann das Ganze mit Gummibändern fixiert und über Nacht beiseite gestellt bis die Leisten gut durch getrocknet waren. Bingo.
Am nächsten Tag sah das dann so aus. Jetzt konnte ich die Enden an den Markierungen abschneiden und anbringen. Beim Arbeitsschritt 5 auf Seite 13 kam ich kurz ins Stocken. Dort steht: Von dem Rundholz 3 mm ablängen.
Von welchem Rundholz ???? Erst nach einer Weile fand ich heraus, dass damit das klizzekleine 5 cm lange Stückchen aus der Ausgabe 43 gemeint war. – So, das sieht doch schon mal ganz manierlich aus.
Etwas fummeliger wurde dann die andere Seite. Um die Leisten in dem selben Schwung anzubringen wie auf der Steuerbordseite, habe ich eine Reihe Folderbackklammern genau entlang der Leiste gesetzt sodass sie auf der Backbordseite einen Anschlag bilden.
Statistik
Datum: 13. November 2011
Teile in dieser Ausgabe: 35
Anzahl bisher verbauter Teile: 946
Arbeitszeit für diese Bauphase: 7 Stunden
Arbeitszeit gesamt: 293 Stunden
Na also, endlich geht´s weiter bei Dir und das richtig überzeugend. Respekt, das sieht sehr gut aus. Wofür Rotwein gut ist !
Ich habe jetzt den Rumpf fertig beplankt und geschliffen. Wenn ich wieder Zeit habe, bringe ich den Kiel an. Ich beabsichtige, den Rumpf zu beizen, siehe Bauanleitung Heft 66. Vielleicht werde ich den Vorsteven schon beizen, bevor ich ihn anbaue. Dazu muss ich dann aber alle Teile vorher schon in Form biegen. Das scheint nicht ganz einfach zu sein, wenn ich mir deine Bilder so anschaue. Deshalb muss ich mir etwas einfallen lassen.
Bis bald
Moin Moin,
schön zu hören dass auch Du voran kommst.
Also beizen, da hätte ich so meine Bedenken. Ich hätte Angst dass sich die Beize unkontrolliert verteilt. Einmal ein Pinselstrich zuviel und man kann nichts mehr machen. Mit Farbe könnte man da noch was gerade biegen. Schon mal an eine Doppelbeplankung mit Furnier gedacht? Schau Dir mal im englischen Forum die Bilder von „Son of Bulwark“ an. http://forum.model-space.co.uk/default.aspx?g=posts&m=27772#post27772
Der hat so ohne Farbe auch eine sehr schöne Zeichnung hinbekommen. Würde ich eine unbemalte Version bauen, die würde so aussehen. Aber bei mir kommen ja noch 4500 Kupferplatten drauf ;-)
… und Heft 66 hab ich noch gar nicht. Gestern kamen erst 63 und 64 per Post.
Habe Heft 66 auch noch nicht, siehe aber deagostini-Seite, dort ist schon die Bauanleitung bis Heft 66 als pdf zum Herunterladen.
Ich wollte die Teile erst exakt in Form bringen, dann beizen und erst danach anbringen. Werde aber erst einmal Probedurchgänge machen.
Die Arbeit des Son of bulwark ist schon klasse. Eine Menge interessanter Detaillösungen. Ich möchte aber keine Doppelbeplankung.
Die Idee mit den 4.500 Kupferplatten ist Wahnsinn. Dürfte eine echte Fummelarbeit werden.