Ausgabe 2 – Anker

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Ausgabe  Nr.2

Ausgabe Nr.2 enthält Spantenteile und den ersten Anker. Die Montage der Spanten ist selbsterklärend, darum gehe ich hier nur auf den Anker ein.

Anker

An dem Anker gibt es nicht so viel zu verändern, ich habe mich hierbei vom englischen Baubericht von Son of Bulwark leiten lassen. Jedoch möchte ich die Ankerstockbänder aus dünnen Blechstreifen statt auf den mitgelieferten Fäden bauen, dies kommt dem Original näher. Hier ein Foto vom Original zum Vergleich.

In die beiden Hälften des Ankerstock muss eine Nut gefeilt werden, in den der Anker im rechten Winkel hineinpasst. Leider habe ich erst beim Feilen bemerkt, daß meine kleine Vierkantfeile geringfügig breiter ist, als die Nut sein darf. Was jetzt ? Hmmm…. ich versuche die Spalten mit der Zwei-Komponenten-Modelliermasse „Milliput“ auszufüllen. Dann habe die Stücke verleimt, in Klemmen eingespannt und den Anker auf 90° ausgerichtet. Das „Milliput“ quillt um den Anker etwas hervor. Jetzt muss ich nur noch ein paar Stunden warten bis es mit dem Leim ausgehärtet ist. Dann kann ich die Reste wegschleifen.

Für die Ankerstockbänder entscheide ich mich für die Kupferfolie (Copper Foil Tape EDCO 4,8mm – 11/64″ 36 YDS), die ich eigentlich für eine eventuelle Beplankung des Unterschiffs bereits gekauft habe. Sie ist sehr dünn, darum wickle ich sie viermal um den Ankerstock, damit sie sich gut abzeichnet. Wie in der Anleitung von Son of Bulwark möchte ich Nietbolzen imitieren. Dazu mit dem Handbohrer (Ø 1 mm) die Löcher bohren, Messingdraht (Ø 1 mm) durchstecken und an beiden Enden mit einem Seiten-schneider abschneiden. Dann wollte ich die heraus stehenden Enden flachklopfen….. großer Fehler, denn dabei sind zwei Nieten ausgebrochen und haben das Holz aufgerissen. Lieber vorsichtig runterfeilen ohne dabei die Kupferfolie zu beschädigen. Danach leicht mit sehr feinen Schleifpaper angeschliffen, noch mit Universalgrund grundiert (sonst hält die Farbe auf dem Kupfer nicht !!!)  und schwarz angemalt. Voilà.

Was jetzt noch fehlt ist der neue, etwas größere Ankerring. Dazu wollte ich eigentlich den dicken Messingdraht (Ø 1 mm) nehmen und um einen 12 mm Bohrer biegen. Aber die Resultate sind ziemlich krumm und schief. Nach einiger Zeit der Suche habe ich Schlüsselringe  in der Größe Ø 12 mm bei ebay gefunden. Um das passende Tauwerk für die Ummantelung herzustellen, habe ich mir eine Mini-Reeperbahn zugelegt, auf die ich in einem anderen Artikel noch eingehen werde. Das Tau habe ich aus 3 x 3 fach geschlagenem schwarzen Nähgarn hergestellt. Zuerst hat der Schlüsselring, der ja doppelt liegt, nicht richtig durch die Bohrung am oberen Ende des Ankers gepasst (Foto). Nachdem ich ihn halbiert hatte, konnte ich zuerst das schwarze Tau ganz eng darum herum wickeln und zu guter letzt mit weißem Nähgarn die Ziermarken anbringen. Jetzt isser fertig!

Statistik

Datum: 10. Oktober 2010
Teile in dieser Ausgabe: 10
Anzahl bisher verbauter Teile: 26
Arbeitszeit für diese Bauphase: 6 Stunden
Arbeitszeit gesamt: 28 Stunden